Auch dieses Jahr wurden fünf Trainer für Ihr besonderes Engagement im Judo in die Shortlist zur DJB/ JudoMagazin-Wahl zum -Trainer des Jahres - aufgenommen. Diese Auswahl des Deutschen Judo-Bundes ist eine hohe Ehre der namentlich Genannten. Sie spiegeln einen kleinen Teil der täglich erbrachten Leistungen auf und neben der Matte im Sinne des Judos wider.
Ein Trainer kommt aus Bayern
Yusuf Güngörmüs wurde Aufgrund seines außerordentlichen Engagements in zwei Judovereinen ausgewählt. Er beweist seit Jahrzehnten was Integration und Inklusion durch Judo bewegen kann. Bei den Sportfreunden Harteck stellt er seit über 30 Jahren die Weichen als Sportleiter und stellv. Abteilungsleiter, sowie Trainer von den Mini`s mit 3 Jahren bis zu den Senioren mit 70 Jahren. Judoka mit geistiger Behinderung (ID-Judoka) oder sehgeschädigte Athletinnen und Athleten runden das Gesamtbild ab. „Wir sind eine Familie!“, so der Tenor der Judoka aus dem Norden. So stellen die Harteck-Hornets zwei Jugendligamannschaft mit einen Jugend -Mix auch von ID-Judoka und Para-Judoka. Die Erfolge im ID-Judo sind weltweit bekannt. Jeder Einzelne wird im Rahmen der Möglichkeiten gefördert. Das geht so weit, dass mit Arbeitgebern geredet und neue Jobs gesucht werden.
Ich möchte das zurückgeben was ich selbst erfahren habe
Yusuf Güngörmüs ist mit 8 Jahren, durch seine Eltern nach Deutschland gekommen. Er sprach zu dieser Zeit Zazaisch. Mit 14 Jahren wurde er bereits als Co-Trainer eingesetzt und mit 16 Jahren übernahm er wegen einem abrupten Trainerabganges die Verantwortung als Trainer und Teamchef der 2. Bundesliga der Sportfreunde Harteck München. 2006 wurde Herrn Güngörmüs für sein Engagement vom Bayerischen Judo-Verband der 2. Dan verliehen. Im gleichen Jahr gründete er die Judoabteilung SC Arcadia Messestadt München e.V. und war dabei Gründungsmitglied des Mehrspartengesamtvereins. Auch dort ist er erfolgreich als Trainer und Funktionär in einem sozialen Brennpunkt im Einsatz. „Es freut mich die Kinder in der freien Natur rumtoben zu sehen!“, so eine Aussage von dem Fachübungsleiter bei der jährlich stattfindenden Pfingstfreizeit.
Wert-Konzepte mehrfach prämiert
Auf eine ganz besondere Auszeichnungen dürfen die Sportfreunde Harteck -Judoabteilung besonders stolz sein. Die Landeshauptstadt München vergab dem Team mit und um Yusuf Güngörmüs zweimal den ersten und einmal den zweiten Platz für Integrations /Inklusionsarbeit mit den Themen „ Behinderung ist keine Hinderung“ und „Vielfalt als Chance“. Zusätzlich entwickelte er mit seinem Trainerteam Konzepte für die frühkindliche Judoförderung ab 3 Jahren und erarbeitete Hilfstrainerprogramme zur Förderung des Judo Trainernachwuchses. Als Prüfer hat er bereits tausende Judoka Ihre Gürtelprüfungen abgenommen.
Wir würden uns freuen wenn Ihr Yusuf Eure Stimme gebt: https://www.judobund.de/aktuelles/trainer-des-jahres-2019/online-abstimmung/
Bild: René Weil; Text: Alwin Brenner, BJV Referent Inklusion & Integration