Frisuren und Taping für Training und Wettkampf. Judo mit Olymipa Teilnehmerin Michaela Baschin. Und „Piloxing“ als willkommene Alternative.

Girlsday 2013
Girlsday 2013

Ein buntes Programm mit Spaß-Garantie für alle Altersgruppen.

Dass Judo auch vor und nach dem Training Spaß machen kann, davon mussten die Teilnehmerinnen des 2. Niederbayern Girlsday am 9. November 2013 in Mainburg nicht lange überzeugt werden. Das Konzept ist einfach: Neben einer hochklassigen Judo Einheit – dieses Jahr mit der Olympia Teilnehmerin von 2008, Michaela Baschin – soll vor allem der Spaß rund um den Judosport und die Gemeinschaft der Mädels gefördert werden.

Damit ein Training oder Wettkampf auch Erfolg verspricht, stand der Vormittag ganz im Zeichen der äußeren körperlichen Vorbereitung. Das Frisuren Team von Evi & Jennifer Hösl aus Mainburg war mit drei Stylistinnen vor Ort. Es standen Flechtfrisuren und Styling Tipps speziell für den Judosport auf dem Programm. Die Athletinnen konnten sich so unter fachlicher Anleitung die zumeist langen Haare in Form bringen und nahmen so auch den einen oder anderen Tipp für das eigene Outfit mit.

Im Anschluss stand dann mit Anna Reiser, von der Physiotherapie Praxis Reiser aus Mainburg, eine ebenso fachkundige wie praxiserfahrene Dozentin für das Thema „Taping“ auf der Matte. Das Tapen von Fingern, Zehen und sonstigen Gelenken spielt im Judo eine sehr wichtige Rolle. Die oftmals enormen Belastungen können so gemindert werden, beugen schweren Verletzungen vor und stabilisieren bereits vorgeschädigte Körperpartien. Die korrekte Anwendung und das Wissen um die Wirkungsweisen der kleinen Klebestreifen ist daher für einen Judoka elementar. Anna Reiser brachte hier gekonnt Licht in das oftmals vorhandene Halbwissen.

Nach einem ausgedehnten Nudelbuffet in der TSV-Gaststätte ging es dann gleich mit Michaela Baschin auf die Matte. Die Ausnahme-Athletin aus Backnang  konnte den Mädels mit ihrer langjährigen Erfahrung im Hochleistungssport viele Tipps und Kniffe zeigen. Deren Umsetzung in der Praxis wurde dann auch gleich in kleinen Randoris erprobt. Nicht nur auf der Matte ist Michaela Baschin ein Profi. So plauderte sie auch gerne aus dem Nähkästchen, wenn es um Gewichtskontrolle und Ernährung geht. Natürlich fiel auch bei dieser Gelegenheit das eine oder andere Autogramm ab.

Die Mädels konnten dann nur kurz verschnaufen, denn das Aktivprogramm am Nachmittag hielt noch ein Highlight bereit: Piloxing. Eine Mischung aus Pilates und Boxen. Eine noch recht neue Bewegungsform, die von der „Instruktörin“ Sabine Anwander-Petersen aus Rottenburg mit viel Witz und Sachverstand vermittelt wurde. Hoch intensiv und gerade richtig um den Puls einer Judoka auf Touren zu bringen. Die kurzen knackigen Moves gepaart mit stabilisierenden Übungen für die Rumpfmuskulatur wurden von allen begeistert aufgesogen. Und als kleines „Cooldown“ versuchten sich dann alle noch im Nachstellen einer tänzerischen Choreographie.

Eine Feedback Runde mit kurzer Diskussion und Hinweisen für das nächste Jahr vervollständigte den gelungenen Tag.

 

Alexander Hauf
TSV Mainburg